… war einst der Name einer TV-Show von Andy Warhol, der schon damals im Jahr 1968 überzeugt war, dass in der Zukunft jeder die Chance habe für 15 Minuten berühmt zu sein. Dabei hat er vermutlich nicht an Google und das Live-Web gedacht. Nachdem Google zunehmend in die normale Suche Live-Ergebnisse von Twitter einstreut, kann vermutlich jeder es einmal auf die erste Seite bei Google schaffen, wenn auch nur für die erwähnten 15 Minuten.
Ganz sicher ist dies allerdings eher bei den Nischen-Themen möglich als bei den Blockbuster-Keys. Aber auf jeden Fall ist es eine kleine Fingerübung, die man mit Hilfe eines Twitter-Accounts einmal durchexerzieren kann.
Im vorliegenden Fall wurde einfach mal ein gefühltes Dutzend von Tweets zum Thema Jatropha (einem nachwachsenden Rohstoff) gewittert. Der letzte Tweet enthielt dann die Aufforderung an die Follower die Webseite www.jatropha.com zu besuchen und zu bookmarken. Der Schwung an “Live-News” zum Thema Jatropha motivierte Google offenbar, auf der Suchseite eins, die Twitter-Ergebnisse einzublenden. Beim letzten Tweet stoppten erstmal die News, so dass die erwähnte Webseite in der englischsprachigen Suche auf www.google.com weltweit auf Seite eins zu sehen war. Dies aber nur für ein paar Minuten, eben ungefähr Warhols berühmte “15 Minutes of Fame”.
Dieses Ergebnis ist sicher die Motivation mit automatisierten Twitter-Accounts auf Teufel komm raus zu agieren …
Bei Viagra- und Poker-Begriffen ist mir das sogar schon häufiger mal aufgefallen!
Gab es da nicht auch mal die Theorie, dass jeder Mensch auf der Erde im Schnitt „60 famous seconds“ hat?
Eine Theorie der ich mich schon eher anschließen kann.
Stehe mit meinem Twitter-Account unter „Öko Werbeartikel“ schon seit Monaten unter den ersten zehn. Nun ja, das sind nur 420.000 Ergebnisse – aber es lässt mich schmunzeln 😉
Und über Nischenprodukte kann man mit Twitter auch an der Platzierung von Top-Keywords rütteln. Mit FB funktioniert der Trick allerdings auch.
kreative Grüße
bernd schimanski
Fällt da überhaupt noch jemand auf diese Werbung für Poker und Viagra rein? Ich kann es mir nicht vorstellen, und doch tut es das. Täglich die Blogs ausmisten vor lauter Spam …
Nun, Twitter ist ein mächtiges Werkzeug, Google ebenso – fürher war google noch einigermaßen berechenbar, heute schon lang nicht mehr,