Manchmal stellt man sich die Frage, ob das Bloggen einem irgendwas beibringt, oder ob es in Hinsicht „Lernen“ eher mau aussieht. Der erste Punkt richtet sich generell an alle Blogs, insbesondere aber an Themenblogs. Das ist ein Sonderfall, so oder so. Wer selber einen Blog führt, der weiß, dass man sich durch das Bloggen gut Wissen aneignen kann.
Nehmen wir als Beispiel meinen Blog. Am Anfang hatte ich keine Ahnung, was denn nun die wichtigsten Aspekte eines Social Networks sind, oder wie genau ein Trackback funktioniert, bzw. wofür er gut ist. Heute, ein paar Monate später, denke ich, dass ich mich auf dem Großgebiet Web 2.0 gut bis sehr gut auskenne. Das verdanke ich ausschließlich dem Bloggen und dem Drang nach Wissen. Diesen Drang sollte jeder selbst mitbringen. Wer nichts lernen will, der kann auch nichts lernen. Das Bloggen ist quasi nur ein Mittel zum Zweck, mehr nicht. Doch durch das Recherchieren der Artikel, oder durch das einfache Lesen von anderen Artikeln, eignet man sich sehr schnell immer mehr wissen an.
Das ist definitiv der Punkt, der mir persönlich am wichtigsten erscheint. Ein weiterer Punkt, der auch nicht unwichtig ist, ist das Erlernen richtiger Interpunktion, bzw. das Erlernen eines guten Stils. (An dieser Stelle möchte ich mich nicht als Beispiel nennen, da bei mir sicherlich noch der ein oder andere Kommafehler präsent ist.) Auch wenn die Besserung nur in groben Zügen und nicht sehr schnell kommt, wie das Wissen.
Dritter und somit letzter Punkt ist die Diskussionsfähigkeit. Diese wird nicht jedem Menschen in die Wiege gelegt, gut argumentieren kann nicht jeder. Die Vorraussetzung, die nötig ist, um das zu lernen, sind Kommentare. Am besten ist es sogar, wenn manche einen kritischen Unterton haben. Daran kann man sich super probieren! Man lernt also auch, wie man vernünftig mit jemandem diskutiert, wie man seine möglichst guten Argumente zum richtigen Zeitpunkt einsetzt!
Ihr seht, dass es eine Menge gibt, die man durch das Bloggen lernen kann. Auch, wenn das hier nur ein kleiner Ausschnitt ist .. Es macht halt doch nicht alles dumm, was mit Computern zu tun hat..
Dem kann ich nur zustimmen. Über meine Rechtschreibung kann man zwar streiten (oder auch nicht). Durchs bloggen habe ich mich erst intensiver mit anderen Blogs auseinandergesetzt, ins Web 2.0 hineingeschnüffelt usw. usf.
Was für mich aber immer wieder am spannendsten und aufregendsten ist, dass man unterschiedlichste Menschen mehr oder minder kennenlernt, gemeinsam Projekte und Ideen wälzt.
Daher: Bloggen ist mehr als bloggen 🙂
Ich kann dir eigentlich auch zustimmen. Jedoch ist das Recherchieren in anderen Blogs, nicht immer sehr empfehlenswert. Im Moment wird so viel einfach mal „abgeschrieben“, dass schnell mal fehlinformationen gepostet werden.
Am Punkt 3 solltest du noch arbeiten. Ich vermisse oft eine Reaktion von deiner Seite auf die Kommentare der Leser… 😉
In den Ferien beantworte ich nahezu jeden Kommentar, doch in der Schulzeit fehlt mir die Zeit dafür.
Pardon, aber da lasse ich lieber einen Artikel + Recherche dafür aus und habe so Zeit, die Rückmeldungen meiner Leser zu beantworten. Wenn diese nämlich abspringen, dann kannst Du noch so viele Artikel reinklopfen, sie werden eben dann nicht mehr gelesen bzw. kommentiert werden.
vg m.
Gut getroffen! Ich habe meinen Blog auch gerade mal seit knapp 2 Monaten und entdecke bei mir ähnliches: Das Interesse, Dinge auszuprobieren, dabei neues zu lernen und im optimalen Fall das gelernte in einem Artikel zusammen zu fassen.
Ich mache meinen Blog immer noch vor allem für mich, auch das Niederschreiben von Gelerntem ist eher für mich gedacht. Durch das Aufschreiben verfestigt man sein Wissen. Dass andere dann von dem Artikel evtl. ebenfalls etwas lernen können oder inspiriert werden, selbst mal zu probieren, ist dann immer ein netter Nebeneffekt.