Zur Zeit wird heiß spekuliert, wer in Sachen Digg den Zuschlag erhält, da das Social News Portal nun offiziell zum Verkauf steht. Google als auch Microsoft zeigten Interesse – die Jungs aus Mountain View bieten ganze 200 Millionen Dollar, Microsoft hat soweit ich weiß noch kein klares Gebot abgegeben. In der letzten Ausgabe von Netpaper berichtete ich bereits von Digg.com, dem sinkenden Schiff, von welchem der Gründer Rose wohl nur zu gerne abspringen möchte.
Zitat Netpaper (Ausgabe 2):
Statistiken können eine klare Sprache sprechen. Vielleicht sogar so klar, dass Kevin Rose Digg.com deshalb verkaufen möchte, weil der Traffic seit dem Jahresende stark zurückggeht? Denkbar wäre es, da sind sich viele Blogger einig. „Ein Verkauf um sich vom sinkenden Schiff zu retten ist also durchaus denkbar“, so Malte Landwehr, Autor von Lorm.de.
Über die Gründe für den Trafficrückgang lässt sich natürlich nur spekulieren – Digg.com war von Anfang an ein kleiner Hype – jeder Hype legt sich mal. Außerdem beherschen größtenteils Techniknews die Frontpage, wodurch man nicht nur User gewinnt, sondern auch verlieren kann. Nun ist es also soweit. Und mal ehrlich: Wenn Google dich kaufen will, ist das wahrscheinlich die beste Option die man hat! Außerdem bin ich gespannt, was Google oder Microsoft mit Digg.com anstellen wird; der Autor von Pixelfolk hat Recht, wenn er sagt, dass beide Firmen die Stimmen für verschiedene Storys mit in die Suchergebnisse einfließen lassen könnten:
Sowohl Google als auch Microsoft Live hätten im Falle einer erfolgreichen Übernahme die Möglichkeit, Bewertungen und Daten von Digg in ihre Suchergebnisse einfließen zu lassen.
Außerdem könnte Google, als auch Microsoft, mit dem Kauf von Digg auf den neuesten Stuff aus dem Hause Yahoo antworten – Yahoo Buzz, auch ein Social News Portal, wird sicherlich sehr schnell wachsen. Ist übrigens eine echt nette Sache, habe es mir die Tage mal genauer angesehen. Kann man nicht meckern. Man kann gespannt sein, wie es weitergeht, es bleibt spannend.