Lousigerblick hat nun ein Stöckchen in die Gegend geworfen, welches ich sehr gerne auffangen und beantworten möchte. Es geht um das Thema „Blogger&Beruf“.
Was seid Ihr von Beruf und welche Rolle spielt dabei das Bloggen für Euch? Welche Ausbildung / Studium etc. habt Ihr? Wie seid Ihr zum Bloggen gekommen?
Von Beruf bin ich Schüler bzw. „nebenberuflich“ führe ich mein Gewerbe im Internet. Da ich so natürlich nichts zu der absolvierten Ausbildung sagen kann, möchte ich etwas in die Zukunft blicken, so gut es geht. Oberstes Ziel ist für mich nämlich, wie einige wissen, die Selbstständigkeit im Internet. Nach der 10. Klasse werde ich das Gymnasium mit der mittleren Reife verlassen und eine entsprechende Ausbildung beginnen; evt. habe ich auch schon etwas gefunden, muss da jedoch noch bisschen abwarten, um da näheres sagen zu können.
Abitur zu machen halte ich in meinem Fall nicht für sinnvoll. Manche Leute unterstützen diese Meinung, andere nicht, im Endeffekt muss ich wissen, was gut für mich ist. Und das sind keine verbleibenden 4 einhalb Jahre Schule, nur um einen Zettel zu bekommen, wo Abitur draufsteht. Vielleicht bereue ich es später, mag sein – doch das bezweifele ich sehr stark.
Fernab vom Schulischen beschäftige ich mich, wie oben beschrieben, „nebenberuflich“ im Bereich Online Marketing und führe einige Projekte. Meinen Blog sehe ich in ein paar Jahren als Dokumentation meines Weges, den ich beruflich gehe, sodass eine Entwicklung sichtbar sein wird. Z.b. möchte ich immer von den bevorstehenden Praktika bloggen, welche ich absolvieren werden. Wird sicherlich ganz interessant für euch, könnte ich mir vorstellen.
Ich werfe das Stöckchen mal an alle die weiter, die denken, zu dem Thema etwas sagen zu wollen.
Und an ein Studium hast du noch nicht gedacht?
Doch, natürlich, habe ich aber kein Interesse dran.
Ich habe bei mir im Blog (auch in Reaktion auf das Stöckchen und deinen Beitrag hier) einen Artikel zum Thema Risiken der Internet-Selbständigkeit verfasst. Dabei geh ich auch auf Chancen einer Ausbildung und des Studiums ein. Das mit dem Zettel, wo Abitur drauf steht, hört sich so an, als wenn du die Bedeutung der (allgemeinen) Hochschulreife herunter spielst. 😉
Edit, Link vergessen: Google und Online-Abhängigkeit im Gewerbe. Btw: Wie wäre es mit einer Editierfunktion für Kommentare? 🙂
Ich möchte mich halt nicht noch länger quälen 😉 Zum Thema Gefahren der Selbstständigkeit: Du hast auch keine Garantie einen Job zu bekommen, weil du ein 1er Abi oder studiert hast. Und wenn man es nicht ganz dumm anstellt, kan man das Risiko auch sehr minimieren.
Das Zeugnis ist -in meinem Fall- echt zweitrangig. Wenn das mit meinem Ausbildungsplatz klappt, hat mich das einen Anruf gekostet, mehr nicht. Ich kann mir praktisch aussuchen, wo ich hingehen möchte. Warum? Weil ich bereits praktische Erfahrung habe. Und gute Kontakte in die Szene. 😉
Jeder so, wie er will. Ich habe mich entschieden.
Yannick, es ist ein schwerer Fehler kein Abitur zu machen. Vermutlich kennst du alle Argumente und hast es dir vielleicht auch sehr genau überlegt, aber lass es dir gesagt sein: mit 17 hast du null Überblick über dein Leben … vieles was du jetzt machst oder nicht machst wirst du später bereuen … ein Leben lang. Natürlich muss das nicht unbedingt das fehlende Abitur sein, aber sagen wir mal so … das Internet ersetzt ein Abitur nicht.
Im Prinzip machst du das was viele Quizshow Teilnehmer machen, wenn ihnen eine vergleichsweise hohe Summe geboten wird, nur damit sie aufhören und nicht Tor X nehmen hinter dem vielleicht eine viele höhere Summe oder aber auch der Zonk wartet. Du nimmst die Summe und scheinst damit zufrieden zu sein …
Grüße
Genau, Sebbi 😉
Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die Summe hinter dem Tor X größer ist als die hinter dem Ausgang, den ich jetzt nehme 😉
Die Garantie hat man natürlich nicht, nur erhöhen sich die Chancen doch erheblich. Das Ding ist, dass heute ein Abitur ja fast Standard ist. Wie Sebbi schon schrieb, sehe ich es auch. Abi ist wichtig, man hält sich dann alle Möglichkeiten offen. Da muss man sich halt mal ein bisschen quälen 😉 Im Nachhinein sagt man, dass es Spaß gemacht hat und es sich gelohnt hat. Das ist übrigens nicht nur in der Schule so 🙂
Wer Abi machen will, soll es machen bzw. mit dem Abi glücklich werden. Aber wie gesagt – ich mache das auf keinen Fall mit. 😉
Nun, ich dachte, die Leute hätten mittlerweile gelernt, dass das Internet nicht das Einzige Standbein sein kann, bzw. die einzige Möglichkeit. Soviel verändert sich herbei, nahezu jährlich muss Neues gelernt werden. Aktuell mag es dir noch Spaß machen bzw. dich erfüllen, doch stell dir einmal vor, das 50 oder meintwegen auch nur 20 Jahre zu machen? Das kannst du jetzt nicht abschließend machen. Und außerdem: Schule ist eine schöne Zeit, man hat wenig Stress, viel Freizeit, hat Spaß.
Geld macht nicht glücklich.
Hallo Yannick,
ich akzeptiere deine Entscheidung. Ob du Abi machen willst oder nicht ist natürlich deine Sache, aber du solltest auch bedenken, dass du – während du noch Schüler bist – deine Projekte weiterhin betreuen kannst du und nebenbei auch Geld verdienen kannst, wenn du eine Ausbildung anfängst, kann es natürlich sein, dass dein Chef ein Problem damit hat, wenn du nebenbei noch weiter als Selbstständiger arbeitest. Z.B. weil er meint, dass du dich mehr auf dein Gewerbe konzentrierst als auf die Ausbildung oder Angst hast, dass du in der Arbeitszeit deine Kunden betreust, wenn du in einer ähnlichen Branche arbeitest oder dass du sogar Kunden abwirbst.
Mein zukünftiger Chef hat damit überhaupt keine Probleme. Wenn er das Problem hätte, würde ich woanders hingehen.
Achja – Schule, eine schöne Zeit? Wenig Stress? Immer Spaß? Aha..
„Mein zukünftiger Chef hat damit überhaupt keine Probleme. Wenn er das Problem hätte, würde ich woanders hingehen.“
In Anbetracht der aktuellen Arbeitsmarktlage bist du wirklich sehr selbstbewusst und optimistisch, aber wahrscheinlich bist du einfach ein Auszubildender um den sich jeder Chef reisst und kannst es dir deswegen leisten 😉
@Monika, Optimistisch und selbstbewusst oder naiv? 🙂
Ich habe mit vielen Entscheidungsträgern in meiner Branche gesprochen. Und alle suchen sie händeringend fähige Leute – und finden sie nicht! Mein Optimismus ist nicht unbegründet.
>Ich habe mit vielen Entscheidungsträgern in meiner Branche gesprochen. Und alle suchen sie händeringend fähige Leute – und finden sie nicht! Mein Optimismus ist nicht unbegründet.<
So langsam redest du soooooo ein Müll .. Les dir das bitte nochmal hier alles in Ruhe durch und denk drüber nach…
Wo bist du denn fähig? Du kannst nicht selbst programmieren, auch nicht designen, so hochwertig sind deine Blogeinträge auch nicht? Was kannst du denn, was dich aus der Masse hervorhebt?
Hallo Yannick,
Also ich bin selber noch recht jung und finde eigentlich du solltest das machen was du für richtig hällst vielleicht beräust du es später einmal vielleicht aber auch sagst du dir irgendwann selber GUT das ich mein ABITUR nicht gemacht habe. Ich persönlich kann dich in einigen Sachen verstehen wenn man nicht so die ganz große Interesse hat an Schule ist es sicherlich schwer sich für irgendwas zu überwinden aber ob es so gut ist Abitur zu machen ist auch immer die frage was wird es dir bringen, in dem was du machen möchtest. Mach das was dein Kopf dir sagt das wird schon das richtige sein.
Viel Glück!
Ähm,
es geht ja eigentlich nur indirekt um das Abitur, direkt geht es um das Studium, welches eben nur MIT (ja, es gibt Ausnahmen) Abitur möglich ist. Da kann man sagen was man will, die Erfahrung und das Wissen, das man während eines Studiums erlernt, kann man sich nicht irgendwo kaufen oder selber aneignen…das Studium erweitert den Horizont, schafft Kontakte und ist mit Sicherheit sehr praxisfern 😛 – ich werde es bald erleben…
ich würde das Abitur machen, da falls es mit deinen Berufswünschen nicht klappt, du auch noch Chancen auf nen andern Beruf hast, und das liefe mit einem Studium gut….
Informatik studieren, aber tu was du für richtig hälst, denn aufs Gymnasium zu gehen, um einen Realschulabscluss zu machen halte ich nicht für sehr sinnig.
„Ich habe mit vielen Entscheidungsträgern in meiner Branche gesprochen. Und alle suchen sie händeringend fähige Leute – und finden sie nicht! Mein Optimismus ist nicht unbegründet.“
Das ist aber schon sehr happig…ich habe auch schon einiges gemacht und getan, trotzdem würde ich mich nicht gleich als so fähig bezeichnen, dass mit der Arbeitgeber hinterherrennt…
Mich würde interessieren welche „Projekte“ du noch hast. Vieleicht verätst du mir ja ein paar. 😉
Gsus: Jo, das wäre echt mal interessant 😉 Aber ob er uns das verrät?
@Gsus, @Jürgen; also das ist ja nun wirklich nicht schwer, solch suchmaschinenoptimierte Seiten zu erspähen, siehe u.a. girokonto123.de , dart-tipps.de , …
„>Ich habe mit vielen Entscheidungsträgern in meiner Branche gesprochen. Und alle suchen sie händeringend fähige Leute – und finden sie nicht!“
Und du meinst du bist einer dieser fähigen Leute? Wenn es einmal nicht klappt mit der Selbstständigkeit, da du vielleicht einige Sachen übersehen hast die du (noch) nicht kennst, dann würdest du gerne irgendwo einen soliden Job haben. Wird dann aber nichts, weil du mit 15-18 ein Klugscheisser warst der meinte seinen eigenen Weg zu gehen, aber das interessiert keinen „Entscheidungsträger“. Denke nicht das nur weil man ein paar Seiten hat direkt von den Entscheidungsträgern aufgesogen wird und nen Top-Job bekommt. Abitur und sogar Studium sind immer noch das Kriterium Nr. 1, wenn du das nicht hast landet deine Bewerbung direkt in der Tonne. Egal wieviele Seiten du hast oder was du für ein super Typ bist.
Wenn du den Weg der vielen Reichen gehen willst, bzw ihn dir mal anschaust dann wirst du schnell sehen das das Studiumsabbrecher sind, sprich die haben wärend dessen gesehen das es nichts für sie ist, aber mit 15 so ne Entscheidung zu treffen… Als deine Eltern würd ich dir dermassen die Ohren lang ziehen.
Trotzdem viel Erfolg
„Alles in allem wird deutlich, daß die Zukunft große Chancen bereithält – sie enthält aber auch Fallstricke. Der Trick ist, den Fallstricken aus dem Weg zu gehen, die Chancen zu ergreifen und bis sechs Uhr wieder zu Hause zu sein.“
Woody Allen