Ein kritischer Artikel von „n3or“ – nein, ich habe den Artikel nicht geklaut, ich darf ihn 1:1 veröffentlichen!
Web 2.0, User Generated Content, Social Bookmarking, etc. Ein Buzzword nach dem anderen schwebt förmlich durch das Internet. Zig Blogs haben in den letzten Monaten das Licht der Welt erblickt. Einige davon mit einem netten Link. „Valid XHTML” steht drauf. Der standardbewusste Webprogrammierer von Heute klickt guten Glaubens drauf. Er hätte es nicht tun sollen..
Doch was ist der Grund dafür? Ignoranz kann es nicht sein. Warum? Den Gestaltern des „sozialen Webs” müsste es doch unangenehm sein, wenn so manch Screenreader zicken macht, weil dieser nur „Tag-Soup” eingetrichtert bekommt. Was den (blinden) Benutzer daran hindert, den Blog oder die Webseite sinnvoll zu nutzen und sich Informationen zu beschaffen.
Was dann? Unwissenheit? Wäre möglich. Aber eigentlich sollte man davon ausgehen, dass Blogger, zumindest die die über das „Web 2.0” bloggen, die Basis des Webs kennen und wissen wer es verwaltet. Wodurch sie dann unweigerlich auf das World Wide Web Consortium stoßen, welches die meisten Webstandards definiert.
Oder fehlt das Know How zur Umsetzung? Wohl das, was in den meisten Fällen zutreffen sollte. Klar, nicht jeder Blogger ist ein Programmierer oder Webdesigner. Aber: Wir befinden uns im Web 2.0! Es sollte kein Problem darstellen sich von fachkundigen Personen in entsprechenden Communitys Hilfe einzuholen.
Warum ist es überhaupt wichtig Standardkonformes Markup zu verwenden? Programme wie Screenreader besitzen keine Intelligenz, die entscheiden kann, was wichtig ist und was nicht oder was als erstes und was am schluss gelesen werden muss, etc. Ein gutes standardkonformes Markup ist bei diesen Entscheidungen wichtig. Eine Webseite mit Layouttabellen ist z. B. sehr schwer für einen Screenreader zu lesen, da er nicht weiß ob er nun die Spalten oder die Zeilen zuerst lesen soll, was es für den Zuhörer teilweise unmöglich macht den Inhalt der Webseite zu erfassen.
Zufällig habe ich letzten einen Artikel über barrierfreies Webdesign verfasst (den ich heute Nacht online gestellt hatte)
Wer sich also mit dem Thema genauer auseinander setzen will, kann gerne bei mir, oder bei meiner Quelle vorbeischauen.
Ansonsten empfehle ich jedem, auch jedem Blogger, sich zumindest mit den grundlagen von (X)HTML vertraut zu machen, bevor man ein Blog startet.
Viele Themes haben den W3C valid-Button irgendwo eingebaut, das Problem ist, dass man immer noch falsches XHTML in den Artikeln verwenden kann, Plugins können auch einiges versauen.
https://www.blogschrott.net/ = Failed validation, 49 errors
^^ Ups. Man muss aber auch differenzieren, nicht alle Fehler sind wirklich dramatisch. Z.B. das fehlende alt-Tag in Deinem Banner. Das stört nur, wenn man Bilder deaktiviert hat, oder mit einem Textbrowser unterwegs ist. (Oder sich die Seite vorlesen lässt)
Eingebundenen Flashplayer sind ebenfalls nicht konform. Hält man alle Regeln ein, muss man sich leider auch einschränken.
Stimmt nicht ganz, ich habe mit XHTML 1.1 auch schon einen Flashplayer standardkonform eingebaut. Läuft auch in allen gängigen Browsern. Allerdings: Flash und Barrierefreiheit: Fehlanzeige.
mfg
n3or